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Drogen

Illegale Substanzen – Immer mehr kommen damit in Kontakt

 

Der Konsum illegaler Substanzen ist in Österreich ein großes Thema, das nicht nur die Gesellschaft, sondern vor allem junge Menschen betrifft. Besonders Jugendliche und junge Erwachsene kommen immer wieder mit Drogen in Kontakt. Umso wichtiger sind Prävention, Aufklärung und Hilfsangebote, die unkompliziert erreichbar sein sollten – damit jede:r die Chance bekommt, die Risiken zu minimieren und sich Unterstützung zu holen, wenn sie gebraucht wird.  

 

 

Was wird konsumiert?  

 

Wenn es um illegale Substanzen geht, steht Cannabis ganz oben auf der Liste. Rund 30–40 % der Jugendlichen und jungen Erwachsenen haben schon einmal langfristig damit experimentiert. Auch der Konsum von Kokain und Amphetaminen nimmt zu und ist oft der Grund für erste therapeutische Behandlungen.  

 

Andere Substanzen wie Ecstasy, Kokain oder Amphetamine haben etwa zwei bis vier Prozent der Menschen schon ausprobiert. Opioide wie Heroin konsumieren etwa 35.000 bis 40.000 Menschen in Österreich – oft in Kombination mit anderen Substanzen. 

 

 

Risiken, die nicht zu unterschätzen sind  

 

Jede Substanz hat ihre ganz eigenen Risiken. Cannabis kann psychische Probleme wie Gedächtnisstörungen oder Angstzustände auslösen und langfristig auch die Atemwege schädigen. Kokain ist bekannt für Herz-Kreislauf-Probleme, Paranoia und aggressives Verhalten. Bei nasaler Anwendung leidet hier die Nasenschleimhaut massiv. Heroin und andere Opioide machen sehr schnell abhängig, und Überdosierungen sind gerade in Kombination mit anderen Drogen oft tödlich.  

 

Intravenöse Verabreichungen haben zusätzlich ein hohes Risiko für Infektionen wie Hepatitis C oder HIV. Auch Amphetamine bringen gefährliche Nebenwirkungen mit sich, darunter Schlaflosigkeit, Depressionen und Herzprobleme. 

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Hilfe finden  

 

Es gibt Wege aus der Abhängigkeit und sie beginnen mit einer offenen, respektvollen Haltung gegenüber Betroffenen. Sucht ist keine Willensschwäche, sondern eine Krankheit, die professionelle Unterstützung erfordert. In Österreich gibt es eine Vielzahl von Angeboten: von psychosozialer Betreuung über stationäre und ambulante Behandlungen bis hin zu Entzugsprogrammen.  

 

Besonders wichtig: Suchtkranke Personen haben denselben Zugang zum gesamten Gesundheitssystem wie Personen ohne Suchterkrankung.  

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Sucht ist eine Krankheit  

 

Sucht ist mehr als nur ein „Problem“. Sie ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die medizinisch und therapeutisch behandelt werden muss – genau wie jede andere chronische Krankheit. Der Schlüssel ist, Vorurteile abzubauen und mit Verständnis statt Stigmatisierung zu begegnen.  

 

Wenn du selbst oder jemand in deinem Umfeld betroffen ist, gibt es viele Anlaufstellen, die weiterhelfen können:  

 

  • Suchthilfe Beratungsstellen suchthilfe.wien

  • Suchtprävention Österreich: gesundheit.gv.at

  • sozialmedizinische Einrichtung Jedmayer der Suchthilfe Wien, 24 Stunden erreichbar: +43 1 4000-53799

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