Ernährung

Herzgesunde Ernährung

Eine gesunde Ernährung ist in Verbindung mit ausreichend Bewegung und einem generell gesunden Lebensstil der Grundstein zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dies gilt für alle, unabhängig von Alter und Geschlecht, von Krankheit oder anderer Behinderung. 

Wie Studien gezeigt haben, können mehrere Ernährungsweisen als „gesund“ bezeichnet werden. Dazu gehört nicht nur die berühmte Mittelmeerkost, auch die sogenannte nordische Ernährung zum Beispiel schneidet in dieser Hinsicht gut ab. Vor allem in den USA ist die DASH-Ernährung bekannt, die gegen Bluthochdruck entwickelt wurde. Nun kann schon die Mittelmeerkost recht unterschiedlich ausfallen und so manche Zutaten der nordischen Ernährung wird man im Süden vergeblich suchen.

Was macht eine gesunde Ernährung also aus? Ultrakurz zusammengefasst könnte man sagen: Sie besteht vor allem aus Lebensmitteln pflanzlichen Ursprungs, die frisch zubereitet werden.

Näher betrachtet, sehen die Merkmale einer gesunden Ernährung folgendermaßen aus.

Sie enthält einen hohen Anteil von Ballaststoffen, vor allem aus Vollkorn, und ist reich an Gemüse, Früchten, Hülsenfrüchten und Nüssen. Was Früchte und vor allem Gemüse betrifft, so werden täglich zwei bis drei Portionen empfohlen. Nüsse sollten am besten ungesalzen verspeist werden, um nicht über fünf Gramm Salz pro Tag zu kommen. Salz kann ja den Blutdruck in die Höhe treiben.

Bei rotem Fleisch ist zu empfehlen, unter 350 bis 500 Gramm pro Woche zu bleiben. Das lässt sich zum Beispiel nach dem Motto „Sonntagsbraten“ umsetzen, das ja noch Platz für ein zwei kleinere Fleischgerichte unter der Woche lässt. Industriell verarbeitete Fleischprodukte spart man sich am besten zu selteneren Anlässen auf. Dafür darf es ruhig mehr Fisch, vor allem fetter Fisch sein und das ein- bis zweimal die Woche.

Der Grund für die Bevorzugung pflanzlicher Lebensmittel liegt abgesehen von ihrem hohen Gehalt an Ballaststoffen an der Zusammensetzung der enthaltenen Fette. Sie sind im Allgemeinen reich an gesundheitlich wertvollen ungesättigten Fettsäuren, während vor allem rotes Fleisch viele gesättigte Fettsäuren enthält, die die Atherosklerose begünstigen.

Das nächste heiße Thema ist zugesetzter Zucker. Dabei ist Sparen angesagt und das betrifft nicht nur diverse Süßigkeiten, sondern vor allem auch gesüßte Getränke wie Limonaden. Nicht zu vernachlässigen als Zuckerlieferanten sind Fruchtsäfte, die allerdings gut verdünnt – „gespritzt“ – werden können, wenn man nicht darauf verzichten möchte. Frisches Wasser ist auf jeden Fall einen Versuch wert.

Abgesehen von seinem beträchtlichen Kaloriengehalt ist Alkohol heute zwar nicht als Teil der Ernährung zu bezeichnen, sondern als kulturelles Phänomen. Dabei ist es im wahrsten Sinn des Wortes ans Herz zu legen, an mindestens zwei Tagen pro Woche nichts zu trinken. Was die Menge betrifft, so wird eine Beschränkung des Alkoholkonsums auf maximal 100 Gramm pro Woche empfohlen. Ein Krügel Bier enthält rund 20 Gramm Alkohol, ein Seidel etwa 12 und ein Achtel Wein je nach Sorte um die 12 bis 14 Gramm.

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